Anlässlich der diesjährigen PHotoESPAÑA präsentiert die LOEWE FOUNDATION eine Ausstellung, die den weitreichenden Einfluss des Surrealismus auf die Fotografie zeigt und den 100. Jahrestag des 1924 veröffentlichten Manifest des Surrealismus von André Breton feiert.

Die von María Millán kuratierte Ausstellung zeigt Fotografien von Künstler:innen und Kollektiven aus der ganzen Welt, die das Jahrhundert umfassen. Diese Ausstellung beleuchtet auch ein Phänomen, das die Formen, Themen und Ästhetik der fotografischen Praxis bereichert hat.

In einer Bewegung, die darauf abzielte, die rationale Wahrnehmung der Welt zu verzerren, stellte die Fotografie ein Instrument zur Verfügung, mit dem die Darstellung der Realität in aufregender oder verstörender Weise manipuliert werden konnte. So wie die Collage das Reale dem Unmöglichen gegenüberstellte oder das automatisierte Zeichnen dem Unterbewusstsein freien Lauf ließ, erwiesen sich verschiedene fotografische Techniken als unerlässlich für das Streben des Surrealismus, die verborgenen Impulse des Geistes freizusetzen.

Als der französische Dichter und Theoretiker André Breton im Jahr 1924 sein Manifest des Surrealismus veröffentlichte, begründete er eine neue künstlerische Vision, die die elektrisierenden Dimensionen der menschlichen Vorstellungskraft erschloss. Vor dem Hintergrund der Freud'schen Psychoanalyse und angetrieben von der radikalen Energie des Dadaismus begann eine Generation von Maler:innen, Bildhauer:innen, Schriftsteller:innen, Fotograf:innen, Filmemacher:innen und Philosoph:innen, sich mit den kreativen Möglichkeiten der menschlichen Psyche auseinanderzusetzen.

Besuchen Sie die Ausstellung in der Leica Galerie Madrid vom 6. Juni bis 14. September 2024.

Leica Galerie Madrid

C/ Ortega y Gasset, 34

28006 Madrid

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 10:00 bis 20:00 Uhr; Samstag von 10:00 bis 14:00 Uhr und von 16:00 bis 20:00 Uhr

Eintritt frei