Die Geschichte des International Poetry Prize der LOEWE Foundation

1988 stifteten der damalige Präsident der Foundation Enrique Loewe, der Dichter Luis Antonio de Villena und der Herausgeber Jesús Visor den inzwischen renommiertesten Preis für Lyrik in spanischer Sprache.

Juan Benet, José Hierro, Octavio Paz, Carlos Bousoño und Pablo García Baena sind nur einige der Dichter, die in der Jury des Preises saßen.

Die Entwicklung des Preises spiegelt das Wachstum eines Genres wider, das sich in ständigem Wandel befindet: von der Welle der kulturalistischen Poesie der 'Novisimos' (Neuen) in den 1980er und 1990er Jahren bis hin zu der auffälligen Explosion der realistischen und existenziellen Poesie.

Unter Beibehaltung seiner Identität trägt der Preis heute zur Weiterentwicklung eines Genres bei, das sich durch das Aufkommen neuer Stimmen und die Zunahme von Kommunikationsplattformen zur Vermittlung künstlerischer Ausdrucksformen verändert hat. 

Die Geschichte des Preises zu erforschen, bedeutet also, sich auf eine Entdeckungsreise durch die Annalen der spanischen Poesie zu begeben.

Orlando Mondragón

(Guerrero, Mexiko, 1993) ist ein Chirurg von der Universidad Autónoma Metropolitana Unidad Xochimilco. Er ist der Gewinner des IV Alejandro Aura Young Poetry Prize für Epicedio al padre (2017), sein erstes Buch. Er hat Stipendien von verschiedenen literarischen Schaffensprogrammen erhalten, darunter das Interfaz ISSSTE-Cultura im Jahr 2017, das Programm zur Förderung des Schaffens und der künstlerischen Entwicklung des Bundesstaates Guerrero (PECDAG) im Jahr 2018 und die Foundation for Mexican Letters im Jahr 2019. Derzeit studiert er das Fachgebiet der Psychiatrie.

Im Jahr 2021 gewann er den XXXIV LOEWE FOUNDATION International Poetry Prize mit seinem Buch Notebooks of human pathology.